Rolandstatuen stehen nicht nur in Deutsch- land (und dort 
      besonders viele in Sachsen- Anhalt) sondern auch im übrigen Europa 
      und sogar (als Nachbildungen) in Übersee. Warum wurden diese Statuen aufgestellt? 
      Und warum heißen sie  Roland?
     Den Menschen im Mittelalter 
      waren wahr- scheinlich die Gründe für die Aufstellung eines 
      Rolandstandbildes so selbstverständ- lich, dass sie es  nicht für 
      nötig hielten sie aufzuschreiben.    Wohl daher gibt es zu 
      keinem Roland aus dem Mittelalter eine Gründungsurkunde, so dass 
      man nur Ver- mutungen über die Motive ihrer Aufstel- lung äußern kann. 
      Die einzigen schriftlichen Zeugnisse über die Rolande sind in der 
      Regel Kämmereirechnungen für die Errich- tung  oder die Reparatur 
      eines Rolands.
    Heute ist die Rolandforschung überwie- gend der Meinung, 
dass der Roland ein Rechtssymbol ist, ein Zeichen städtischer Freiheiten und Privilegien. Deutlich wird dies z.B.
beim Bremer Roland, auf dessen Schild die Umschrift mit "vryheit do ik ju openbar.." (Freiheit verkünde ich Euch ...) beginnt.
    Allerdings 
gibt es auch viele (meist neuere) Rolandstandbilder, die 
keinerlei rechtliche Bedeutung haben,
also nur ver- meintliche Rolande sind. Um die vermeint- lichen 
von den echten Rolanden zu unter- scheiden, sind die
 echten Rolande auf den Auswahlseiten der Bundesländer und in der Liste der Rolande
mit einem " * " gekenn- zeichnet.
    Bei der Auswahl der echten Rolande
half mir Herr Dr. Karl Feldkirch aus Ottersberg, dem ich an dieser Stelle für seine
Unter- stützung herzlich danke.
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        Beginn der Umschrift auf dem Schildrand "vryheit do ik ju openbar d' karl ... " 
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